Tonwertzunahme "Fingerabdruck einer Druckmaschine"
Im letzten Artikel habe ich über Grundvoraussetzungen einer Druckmaschine geschrieben. Dort wurden Farbortbestimmung sowie Farbeinlaufparameter behandelt. Nun wollen wir noch die Tonwertzunahme ermitteln. Ein sogenannter "Fingerabdruck der Druckmaschine".
Andere Bezeichnung für Tonwertzunahme sind auch Punktzuwachs, Punktverbreiterung, Druckzuwachs.
Warum muss man die Tonwertzunahme einer Druckmaschine ermitteln?
Dadurch das die Druckmaschine mechanischen,physikalischen und organischen Faktoren unterliegt wird diese immer voller drucken (von einem Punkt ausgehend), als auf der Druckform wirklich ist.
Deshalb muss man für die Vorstufe Tonwertkurven ermitteln. Damit man ausgehend von der Vorlage auch in der Druckmaschine ein akzeptables Ergebnis geliefert werden kann und keine/kaum Unterschiede von der Vorlage zum Druck entstehen.
Wie geht man vor!
Hat man die Grundvoraussetzungen geschaffen, so beginnt man mit einer Linearen Belichtet Platte. D.H. das noch keine Tonwertkurve gemacht wurde und der Punkt auf der Platte dem entspricht was dort steht:( 50% = 50%) .
Man beginnt alle Felder auszumessen und aufzuschreiben.
Tabelle.1 Farborte
Tabelle.2 Tonwertzunahme -Toleranzen
Andere Bezeichnung für Tonwertzunahme sind auch Punktzuwachs, Punktverbreiterung, Druckzuwachs.
Warum muss man die Tonwertzunahme einer Druckmaschine ermitteln?
Dadurch das die Druckmaschine mechanischen,physikalischen und organischen Faktoren unterliegt wird diese immer voller drucken (von einem Punkt ausgehend), als auf der Druckform wirklich ist.
Deshalb muss man für die Vorstufe Tonwertkurven ermitteln. Damit man ausgehend von der Vorlage auch in der Druckmaschine ein akzeptables Ergebnis geliefert werden kann und keine/kaum Unterschiede von der Vorlage zum Druck entstehen.
Wie geht man vor!
Hat man die Grundvoraussetzungen geschaffen, so beginnt man mit einer Linearen Belichtet Platte. D.H. das noch keine Tonwertkurve gemacht wurde und der Punkt auf der Platte dem entspricht was dort steht:( 50% = 50%) .
Man beginnt alle Felder auszumessen und aufzuschreiben.
Bei der Tonwertzunahme sollte immer der Mittelwert angestrebt werden.
Habt Ihr den Bogen ausgemessen so müssen die Korrekturwerte in der Vorstufe eingeben werden. Das ist je nach Workflow unterschiedlich. Dieses Spielchen macht Ihr solange bis Ihr mit euren Tonwertzunahmen optimal seit.
Proof
|
weiße
|
Unterlage
|
||
Papiertyp
|
1/2
|
3
|
4
|
5
|
L* a*
b*
|
L* a*
b*
|
L* a*
b*
|
L* a*
b*
|
|
Schwarz
|
16 0
0
|
20 1
2
|
31 1
1
|
29 2
2
|
Cyan
|
55 -37
-50
|
57 -37
-46
|
60
-26 -44
|
58
-26 -40
|
Magenta
|
48 74
-3
|
48 73
-6
|
56 61
-1
|
54 60
4
|
Yellow
|
89 -5
93
|
86 -2
89
|
89 -4
78
|
89 -1
81
|
Rot
|
47 68
48
|
48 66
44
|
54 55
26
|
51 56
30
|
Grün
|
50 -65
27
|
50 -59
26
|
54 -44
14
|
50 -40
17
|
Blau
|
24 22
-46
|
28 16
-46
|
38 8
-31
|
37 8
-22
|
Papier
|
95 0
-2
|
92 0
-2
|
95 0
-2
|
96 0
4
|
Druck
|
schwarze
|
Unterlage
|
||
Schwarz
|
16 0
0
|
19 1
2
|
31 1
1
|
29 2
2
|
Cyan
|
54 -36
-49
|
56 -36
-45
|
58 -25
-43
|
57 -25
-41
|
Magenta
|
46 72
-5
|
46 70
-7
|
54 58
-2
|
52 59
4
|
Yellow
|
87 -6
90
|
84 -4
86
|
86 -4
75
|
87 -1
78
|
Rot
|
46 67
47
|
46 62
42
|
52 53
25
|
50 55
29
|
Grün
|
49 -63
26
|
49 -57
26
|
53 -42
13
|
50 -38
16
|
Blau
|
24 21
-45
|
27 16
-45
|
37 8
-30
|
37 8
-22
|
Papier
|
93 0 -3
|
89 0
-1
|
92 0
-3
|
94 -1
2
|
Flächendeckung
|
CMY
|
K
|
CMY
|
K
|
CMY
|
K
|
PT
1/2
|
PT
1/2
|
PT
3
|
PT
3
|
PT
4/5
|
PT
4/5
|
|
10%
|
1
- 4 - 7
|
6
- 9 - 12
|
3
- 6 - 9
|
4
- 7 - 10
|
4
- 7 -10
|
6
- 9 - 12
|
20%
|
5
- 8 - 11
|
7
- 10 - 13
|
7
- 10 - 13
|
10
- 3 - 16
|
10
-13 -16
|
13
-16 19
|
30%
|
8
- 11 - 14
|
11
-14 -17
|
11
-14 17
|
14
-17 -20
|
14
- 17-20
|
17
-20 -23
|
40%
|
9
- 13 - 17
|
12
-16 -20
|
12 -16 -20
|
15
-19 -23
|
15
-19 -23
|
18
-22 -26
|
50%
|
10
-14 -18
|
13
-17 -21
|
13
-17 -21
|
16
-20 24
|
16
-20 -24
|
18
-22 -26
|
60%
|
11
-15 -19
|
13
-17 -21
|
13
-17 -21
|
15
-19 -23
|
15
-19 23
|
17
-21 -25
|
70%
|
10
-13 -16
|
12
-15 -18
|
12
-15 -18
|
13
-16 -19
|
13
-16 -19
|
15
-18 -21
|
80%
|
8
- 11 - 14
|
9
- 12 - 15
|
9
- 12 - 15
|
9
- 12 - 15
|
9
- 12 - 15
|
10
-13 16
|
90%
|
3
- 6 - 9
|
4
- 7 - 10
|
4
- 7 - 10
|
4
- 7 - 10
|
4
- 7 - 10
|
4
- 7 - 10
|
Diese Tonwertkurve muss man für alle Papierklassen und auch verschiedenen Rastertypen/ Rasterweite (je nach Verwendung IC Classic. Elliptisch, FM usw.) abdrucken bzw bestimmen.
Auch hier gelten folgender Regeln:
Besonders wichtig finde ich, das diese Kontrolle regelmäßig erfolg um "Nachhaltig" optimal drucken zu können.
Ich freue mich über Kommentare und Anregungen.
Euer Uwe Schulczek
P.S. Ich habe ein PDF zum Download erstellt mit den Wichtigsten Daten.
Auch hier gelten folgender Regeln:
Abweichungstoleranz ist ∆E 5 zum Sollwert (siehe Tabelle.1)
Schwankungstoleranz ist ∆E 4 vom OK Bogen
Tonwertzunahme: Mittelwerte sind anzustreben.
Tonwertspreizung in den Buntfarben von 5
∆E = Delta E ist Abweichung von der Vorlage, Sollwert oder
Ok Bogen.
Die Tonwertspreizung in den Buntfarben ist besonders wichtig für Bilder und Übereinstimmungen Proof/Druck. Ist die Spreizung zu groß wird es unweigerlich zu Unterschieden kommen. Ein zu hohe Spreizung erkenne ich Schnell im Graubalance Feld meines Messtreifens.
Hier mal ein Beispiel:
40% Rasterfeld Buntfarben Tonwertzunahme
Cyan: 13%
Magenta: 10%
Yellow: 17%
Spreizung: Höchster Wert – Niedrigster Wert ( Y17% - M10% =
7%) nicht zulässig!!!
Das Graubalancefeld würde sehr
Gelbstichig aussehen.
Besonders wichtig finde ich, das diese Kontrolle regelmäßig erfolg um "Nachhaltig" optimal drucken zu können.
Ich freue mich über Kommentare und Anregungen.
Euer Uwe Schulczek
P.S. Ich habe ein PDF zum Download erstellt mit den Wichtigsten Daten.
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